Dyskalkulie

Im Schuljahr 2022-23 bei Frau Rudolph-Dengel

Eine „Dyskalkulie“ wird auchRechenschwäche“ oder „Rechenstörunggenannt. Hiervon sind je nach Definition ca. 5 – 8 % aller Grundschulkinder betroffen. Wie bei einer Lese-Rechtschreibschwäche handelt es sich bei der Rechenschwäche um eine Lernschwierigkeit in einem bestimmten Gebiet, nämlich der Mathematik. 

Rechenschwierigkeiten können sich zeigen

  • beim Verständnis von Zahlen oder Mengen
  • beim Zählen oder Rechnen
  • beim Lösen von Sachaufgaben.

Wenn ein Kind hierbei Schwierigkeiten zeigt, ist es wichtig so früh wie möglich zu handeln. Mit frühzeitigen und passgenauen Fördermaßnahmen kann verhindert werden, dass sich eine Dyskalkulie überhaupt erst entwickelt. Daher hat die hessische Kultusministerkonferenz beschlossen:

„Die Feststellung der besonderen Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben und Rechnen gehört zu den Aufgaben der Schule.“ (VOGSV 2011)

Die Schwierigkeiten sollen also direkt vor Ort in der Schule überprüft werden. An der Holzhausenschule wird zur Diagnostik ein normiertes Testverfahren eingesetzt, der Eggenberger Rechentest (ERT). Dieser Rechentest ist besonders umfangreich und aussagekräftig. Mithilfe des Testergebnisses kann genau ermittelt werden, in welchen mathematischen Teilbereichen Schwierigkeiten bestehen. Auf dieser Grundlage kann eine individuelle Förderung für jedes Kind geplant werden. Falls ein Förderbedarf besteht, wird der Besuch des Dyskalkulie-Förderkurses empfohlen.

Um den Zugang zur abstrakten Mathematik zu erleichtern, brauchen Kinder mit einer Rechenschwäche eine konkrete Vorstellung von Zahlen und Mengen.

In den Förderstunden wird daher intensiv mit Anschauungsmaterial und Hilfsmitteln gearbeitet, z.B. 

  • Zehner- und Zwanzigerfeld, 
  • Dienesmaterial (Einerwürfel, Zehnerstangen, Hunderterplatten, Tausenderwürfel),
  • Zahlenstrahl,
  • uvm.

Mathe-Lernspiele werden genutzt: 

  • Dominos,
  • Klammerkarten,
  • Puzzles,
  • Kopfrechenspiele,
  • uvm.

Falls Sie Schwierigkeiten bei Ihrem Kind in Mathematik vermuten, wenden Sie sich gerne vertrauensvoll an Ihre/n Klassenlehrer/in. Diese/r meldet das Kind im Dyskalkulie-Förderkurs an.